Scientology bewegt sind in einer Schwarzweißwelt, kennt nur Befürworter und Gegner, maximal noch Neutrale. L. Ron Hubbard, der Gründer von Scientology, teilte die Menschheit in 80% gute Menschen, „Cowboys mit weißen Hüten“, und 20% Böse, „Cowboys mit schwarzen Hüten„, ein. Von diesen sind dann weitere 2,5 % ganz bösartige – Unterdrücker, Suppressive Person.

Um diese Ausgangskalkulation dreht sich bei Scientology alles. Jeder Fehler, jede Krankheit usw. wird auf diese 2,5 % zurückgeführt – jeder, der gegen Scientology vorgeht, gehört zu den 2,5%!

Nachdem das meiste bei Scientology nicht funktioniert und Scientologen sich generell von SPs umgeben fühlen, die gegen Scientology eingestellt sind, kann man sich sehr leicht vorstellen, dass die SP-Jagd eine Hauptbeschäftigung ist. Gibt natürlich niemand zu, aber die letzten Jahre unter Scientology-Führer David Miscavige zeigten, dass diese „Technologie“ in den Focus der Psychosekte rückte.

Und die Scientologen lieben es: Endlich eine „Erklärung“ für alles und jeden. Scheuklappe auf, Geld an der Kasse abgeben und auf geht’s – oder anders beschrieben …

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L. Ron Hubbard, David Miscavige und Scientologe …

Es gibt aber noch einen fatalen Aspekt: Wer llau Scientology in Verbindung mit einem SP ist, muss die Verbindung zu diesem abbrechen. Dabei interessiert es Scientology nicht, ob es sich um Vater, Muter, Geschwister oder Freunde handelt – handle or disconnect ist dabei die Devise.

Dazu kommt, dass jeder der gemäß dieser „Einschätzung“ mit einem SP in Verbindung ist, automatisch zum PTS wir, zur Potential Trouble Source, einem Potentiellen Schwierigkeitsverursacher.

Damit kann er reguläres „Scientology-Service“ nicht machen, sondern nur bezahlen und spezielle PTS-Kurse oder -Auditing absolvieren. Aus meiner Sicht durchleben sehr viele Selbstmorde und Todesfälle rund um Scientology diesen Schritt. Die mildeste Form ist dabei, nur mehr zu seinen Söhnen keinen Kontakt mehr zu haben, da man ja ein SP ist …